Touched

Es ist dunkel, die Luft ist getränkt – das Atmen fällt mir schwer. Ich liege auf dem feuchten Boden, fühle mich schwer, kann mich kaum bewegen. Die Schwere, die auf meiner Seele liegt, drückt auf mich und lässt mir kaum Raum. Diese Höhle, die nun schon so lange mein Zuhause ist, fühlt sich mit jedem Tag kleiner und dunkler an. Mit jedem Tag, der verstreicht, füllt sich die Luft stärker, wird das Sehen schwieriger, sodass ich kaum mehr meine Hände vor Augen sehe. Die Wände drücken unaufhörlich auf mich, der Ausgang scheint in Luft aufgelöst.

Doch was ist das? Ein schwaches Licht das meine müden Augen trifft, eine kurze aber intensive Wärme, die meinen Körper umfängt: Ein schwacher Sonnenstrahl fand seinen Weg durch die dunkle Hülle meines Zuhauses. Jede Zelle meines Körpers horcht auf, jedes Haar stellt sich auf und wie ein Blitz durchschlägt mich ein Gefühl der Wärme. Widderwillig aber gestärkt von diesem schwindenden Moment, richte ich mich auf. Zitternd schaue ich mich um. Ich erkenne die nur allzu vertraute Gegend, doch etwas ist anders. Es scheint beinahe so, als kämpften Schatten und Licht um meine Aufmerksamkeit. Ich wusste: Das ist meine Chance.

Mit bebbenden, schwachen Bewegungen richte ich mich auf. Sofort fühle ich die Präszenz des bisher schwachen Lichtes, das immer stärker wird. Es durchströmt mich wie eine gewalltige Welle und ich bin überwältigt von allen Gefühlen die plötzlich in mir aufglühen. Wie ein Feuer strömt es durch meine Adern und setzt mein Herz in Flammen. Ich gebe mich vollends dieser Energie hin.

Mein Stand wird jede Sekunde stärker, mit jedem Atemzug fühle ich neues Leben in mich kehren. ich öffne meine Augen, und sehe die Schatten schwinden, die Wände weiten sich und der Raum wird geflutet mit einer Wärme, die ich schon beinahe nicht mehr erkannte. Die Schwere weicht, mein Körper fühlt sich ungewöhnlich leicht an. Ich kann nicht anders als mich zu bewegen, zu tanzen, zu lachen.

Mit stolzer Brust und neuem Lebensmut setze ich an: Mein Leben wartet auf mich.

Schemen

Nichts

Ich fühle – nichts

Ich spüre – nichts 

Lebe ich? – Nicht!

Schatten

Anima

Ein Hauch

Leben – beginnt

Licht durchdringt – mich

Nacht – vergeht

Schatten – verschwinden

Pergament

ZART

ICH FÜHLE – MICH

ICH BEGREIFE – MICH

ICH WERDE – ICH

MENSCH – SEIN

Chaos

Schmerz 

Gefühle – zu viel 

Gedanken – zu viel

Meine Seele – zerrissen

Ausgeliefert – bodenlos

Shelter

Ruhe 

Der Sturm – vorbei

Meine Seele – so leicht

Von Lasten – befreit

Frieden – grenzenlos

Me

ICH  

ICH BIN – ICH 

MEIN LEBEN – MEIN

STARK UND MUTIG

KEIN VERSTECKEN

Feather

NICHTS 

NICHTS HÄLT

NICHTS ZIEHT

KEINE GRENZEN

EINFACH LEBEN / EINFACH LEBEN

 

Weiter
Weiter

Scham